Nachdenklich

In der zweiten Maihälfte 2025 wurden Berichte publiziert, die uns sowie viele andere sehr nachdenklich stimmten.

Niemand konnte das Cockpit betreten: Lufthansa-Flug minutenlang ohne Pilot

  • Ein 38-jähriger Erster Offizier verlor im Flugzeug das Bewusstsein, während er allein im Cockpit war.
  • Der Vorfall ereignete sich auf einem Lufthansa-Flug Anfang 2024, während der Kapitän auf der Toilette war.
  • Einem Bericht zufolge war der Flug etwa zehn Minuten lang ohne Pilot unterwegs.“

https://www.businessinsider.de/leben/niemand-cockpit-lufthansa-flug-minutenlang-ohne-pilot/

Das hätte nicht zum zweiten Mal passieren dürfen!

Ein Lufthansa-Jet fliegt führerlos, weil der Co-Pilot ohnmächtig und der Kapitän ausgesperrt ist. Das hatte der Konzern nach der Germanwings-Katastrophe unmöglich gemacht – bis CEO Spohr die Regel änderte.“

https://www.wiwo.de/unternehmen/lufthansa-das-haette-nicht-nochmal-passieren-duerfen/100129346.html

„Incident: Lufthansa A321 near Madrid on Feb 17th 2024, first officer incapacitated while alone on flight deck”

https://avherald.com/h?article=51511d9e

Dieser Vorfall ereignete sich bereits am 17.02.2024 und ist über ein Jahr und drei Monate her. Die offizielle Untersuchung wurde erst vor kurzem abgeschlossen. Am 15. Mai 2025 veröffentlichte die spanische Civil Aviation Acident and Incident Investigation Commission, CIAIAC, ihren Abschlussbericht.

https://www.transportes.gob.es/recursos_mfom/comodin/recursos/in-001-2024_final-report_nm.pdf

Um eine ordnungsgemäße und sorgfältige Untersuchung durchzuführen, hat sich die spanische CIAIAC Zeit genommen. Es gab Zeugen, die Aussagen zu den Geschehnissen an Bord machen konnten, sodass die Untersuchung durchaus schneller hätte abgeschlossen werden können. Aber erst nach Abschluss der offiziellen Untersuchungen wurden die Untersuchungserkenntnisse veröffentlicht.

Da ist es doch legitim, einmal darüber nachzudenken, warum die Absturzursache im Fall des Germanwings Fluges 9525 bereits nach 48 Stunden feststand, ohne Zeugenaussagen, denn niemand an Bord, der dazu etwas hätte sagen können, hat überlebt und ohne sorgfältige Auswertung der beiden Flugdatenschreiber. Gemäß den offiziellen Untersuchungsberichten gab es auch keine Befragung der Techniker, die das Flugzeug am Vortag des Absturzes in der Wartung betreut haben. (Anmerkung: Das Lufttüchtigkeitszeugnis des Flugzeuges war am 23.03.2015 abgelaufen und am gleichen Tag erneuert worden.) Aus den offiziellen Untersuchungsakten geht nicht hervor, dass Wrackteile des Flugzeuges untersucht wurden, denn das Flugzeug hatte ja ein neu erteiltes, gültiges Lufttüchtigkeitszeugnis, welches offenbar als Beweis reichte, dass die Maschine flugtechnisch in Ordnung war.

Wie wir aus Zuschriften von Flugbegleitern, die auf dieser Maschine flogen, erfahren haben, gab es immer wieder technische Probleme mit dem Flugzeug, die dazu führten, dass geplante Flüge, Umläufe, nicht angetreten werden konnten.

Der Gesundheitszustand unseres Sohnes wurde akribisch bis ins kleinste Detail untersucht, jede noch so kleine Notiz gegen ihn verwendet, auch wenn sie gar nicht aus dem aktuellen Jahr stammte. Sorgfältige Ermittlungen in alle Richtungen sehen anders aus. Der Vorfall macht deutlich, dass es durchaus vorkommt, dass der im Cockpit verbliebene Pilot das Bewusstsein verlieren kann, nachdem der andere Pilot das Cockpit verlassen hat, trotz gültigen ärztlichen Zeugnisses. Was wäre passiert, wenn der andere Pilot keinen Zugang zum Cockpit erhalten hätte?

Zweifel an der offiziellen Absturzursache des Germanwings Fluges 9525 werden bleiben, das bestätigen uns die vielen Zuschriften, es sind mehr geworden, all denen zum Trotz, die ihre Augen vor Fakten verschließen und gerne alle mit einer anderen Meinung als der gesetzten, als Verschwörungstheoretiker anprangern.

L.U.

weiterer Beitrag:

Sachliche Betrachtung der Ermittlungsergebnisse